Freiwillige Feuerwehr Unterlüß (Februar 2025)

Einsätze:

10.02.2025 Verkehrsunfall 16:17 Uhr

-K17, Höhe Neu Lutterloh-

16.02.2025 Fehlalarm 20:34 Uhr

-Königsbergerstr.-

Verschiedenes: Folgender Bericht über die Jahreshauptversammlung am 7.2.25

Von Vera Hoffmann

Kürzlich konnte Ortsbrandmeister Ralf Hufenbach die Jahreshauptversammlung der Ortsfeuerwehr Unterlüß sowie der Werkfeuerwehr Rheinmetall im Bürgerhaus Unterlüß eröffnen. Anwesend waren gesamt 191 Teilnehmer. 53 Aktive, darunter 3 weibliche Kameradinnen, bildeten die Einsatzabteilung in 2024, so OrtsBM Hufenbach. Über die offizielle Übergabe des TLF 3000, als auch über Neubeschaffungen (Löschrucksäcke, Schlauchaufwickler, Druckplatten für das hydraulische Rettungsgerät) sowie die Ersatzbeschaffung von Schere und Spreizer (Altgeräte sind an ihre Leistungsgrenze gelangt) und weiterer Ausrüstungsgegenstände wurde berichtet. Über die Teilnahme an den immer noch sehr spärlich zugeteilten Lehrgängen und durchgeführten Einsätzen als auch Hilfeleistungen wird informiert.

Zu 25 Einsätzen musste die Wehr im vergangenen Jahr ausrücken. Beginnend mit einem Fahrzeug- und Garagenbrand, Gebäudebränden, Trageunterstützung für den Rettungsdienst, ABC-Alarm im Bürgerhaus, Beseitigung von Ölspuren, aber auch das Ablöschen von illegaler Müllverbrennung gehörte mit zu den Einsätzen.

Aktivitäten außerhalb des normalen Dienstplanes waren z.B.: Brandschutzerziehung in Kindergärten und Schule, Führungskräfte besuchten den Metronom Standort Uelzen, alljährliche Wiederholungsübungen der Atemschutzgeräteträger an der FTZ in Hambühren, gemeinsames Sommerfest und Fahrzeugausstellung mit WF Rheinmetall, zusätzliche Dienstabende der Umweltschutzeinheit und der Drohnengruppe u.v.m. Zusammenfassend kamen 2955 Einsatz-, Ausbildungs-, Arbeits- und Übungsstunden zusammen. Die Kameraden der Altersabteilung trafen sich mehrmals zum gemütlichen Zusammensein.

Die gute Zusammenarbeit mit Kameraden, Spendern und Sponsoren, der Gemeinde Südheide und der Fa. Rheinmetall wird besonders hervorgehoben und sich bei den fördernden Mitgliedern für die gezeigte Treue und Verbundenheit zur Wehr bedankt.

Jugendfeuerwehrwart Bastian Helwig berichtet aus dem Dienst geschehen der Jugendfeuerwehr. Zum Jahresende bestand die Jugendwehr aus 14 Mitgliedern, davon sechs weiblich. Das Durchschnittsalter betrug 12,7 Jahre. Im Berichtsjahr konnten 40 Dienstabende durchgeführt werden, die sich in 23 feuerwehrtechnische und 17 Dienste allgemeine Jugendarbeit aufgliedern. In den Diensten wurde sich intensiv auf die Jugendfeuerwehrwettbewerbe (Förderung feuerwehrtechnisches Wissen, Geschicklichkeit und Teamarbeit) und die Abnahme der Jugendflamme II vorbereitet. Ein Erste-Hilfe-Dienst, Sport- und Spielabende, als auch ein Zeltlager wurden angeboten. Die Betreuer werden ebenfalls kontinuierlich weiter- und fortgebildet. An Aktionen der örtlichen Gemeinschaft (Osterfeuer, Fackelumzug, Dorffest und Weihnachtsmarkt) wurde teilgenommen.

Der Leiter der Werkfeuerwehr, Thomas Schlicht, berichtet über den Fahrzeugbestand und Beschaffungen. 264 Einsätze hatte die Wehr insgesamt zu bewältigen, darunter waren Brandeinsätze, technische sowie allgemeine Hilfeleistungen als auch Krankenfahrten und Stellung von Brandsicherheitswachen. Die Wehr bestand aus 54 Feuerwehrmännern und 3 Feuerwehrfrauen. Kontinuierliche Durchführung von Lehrgängen und Ausbildungsdiensten gehören zum Schwerpunkt der Wehr, wie auch sonst vielfältige Aufgaben zu erfüllen sind z.B. Brandschutzbelehrungen, Prüfung von Handfeuerlöschern einschl. Schulung der Belegschaftsmitglieder im Umgang hiermit, Brandschutztüren, Verbandkästen, Schläuchen, Atemschutzmasken, Löschwasserhydranten, Chemieschutzanzügen und Sprinkleranlagen, Stellung von Brandwachen bei Schießversuchen mit erhöhtem Brandrisiko und bei Arbeiten mit offenem Feuer oder Funkenflug im Werk Neulüß. Auf dem Schießplatz forderten extrem viele Schießvorhaben die Wehr, die dann mit zusätzlichen nebenberufliche Einsatzkräften zur Unterstützung in den Feuerstellungen zum Einsatz kamen. Bei den Einsätzen auf dem Schießplatz wurden unter schwerem Personensplitterschutz die Arbeiten durchgeführt. Gemeinsam mit dem Schießbetrieb und der Forstverwaltung wurde viel Arbeit in den vorbeugenden Brandschutz investiert. Ein zusätzliches Projekt in 2024 war der Baubeginn des neuen Artilleriewerkes in Neulüß, an dem die Wehr in die Planungen zum vorbeugenden und abwehrenden Brandschutz mit einbezogen wurde. Die Firma Rheinmetall wird den Bau einer neuen Feuerwache beauftragen, ein zusätzliches Tanklöschfahrzeug bestellen und ein Großtanklöschfahrzeug in Bau geben.

Der Bericht des Sicherheitsbeauftragten wird vom Kameraden Sven Koniarski vorgetragen. Es konnte berichtet werden, dass es zu keinerlei Verletzungen während Übungen oder Einsätzen gekommen war. Lediglich ein zu scharfes Messer hatte seine Spuren hinterlassen und musste somit in einem Unfallbericht gemeldet werden. Gute und regelmäßige Ausbildung und technisch einwandfreie Ausrüstungsgegenstände sind die Basis für eine schlagkräftige Wehr.

Bürgermeisterin Katharina Ebeling überbringt Grüße des Rates und Verwaltung der Gemeinde Südheide und bedankt sich für die geleistete Arbeit und das vertrauensvolle Miteinander. Dieses gilt auch für die einzigartige Zusammenarbeit mit Firma Rheinmetall bzw. der Werkfeuerwehr, die dadurch den Standort Unterlüß weiter stärken. Die Feuerwehr sei eine engagierte Gruppe, die auch bei lebensbedrohenden Situationen nicht den erforderlichen Überblick verliert. Ein regelmäßiger Austausch seitens Verwaltung und Feuerwehr ist daher unerlässlich. Kommende Investitionsmaßnahmen: Beschaffung eines Kommando-Fahrzeuges sowie ein Notstromaggregat einschl. Unterstellmöglichkeit.

Aus der Gemeinde Südheide wird berichtet: Das Schwimmbad in Unterlüß wird nach längerer Umbauphase wieder- eröffnet. Die Anlage „Bürgerpark“ soll aufgewertet werden und für das Bahnhofsgebäude bestehen Planungsabsichten. Fa. Rheinmetall wird weiterhin in seine Produktionsstätte investieren.

GemBM Henning Sander berichtet über den Feuerwehr-Bestand in der Gemeinde Südheide sowie die Zusammenarbeit mit der politischen Gemeinde, die für die notwendigen Beschaffungen finanzielle Mittel zur Verfügung stellt. Derzeit gibt es 7 Ortswehren mit 329 Aktiven (darunter 26 Frauen), 4 Jugendwehren mit 67 Jugendlichen und 105 Kameraden der Altersabteilung sowie eine Kinderfeuerwehr. Im Berichtsjahr waren 120 Einsätze zu bewältigen. Die Zuteilung von Lehrgängen an der Landesfeuerwehrschule ist immer noch zu bemängeln. Vom NLBK wurde im Zuge der Modernisierung der Feuerwehrausbildung die bisherige Truppführer- Ausbildung als eigenständiger Lehrgang auf die kommunale Ausbildungs-Ebene verschoben. Eine Verlagerung vom Haupt- ins Ehrenamt. Haushaltsmittel für die Beschaffung neuer digitaler Meldeempfänger, Fahrzeuge und Einsatzkleidung werden in den Haushaltsplan aufgenommen.

Vorsitzender des Fördervereines, Sascha Hell-Hundt, freut sich über den hohen Stellenwert, den die Feuerwehr im Ort besitzt und die gelebte Gemeinschaft. Die Feuerwehr sei ein Bestandteil der Dorfgemeinschaft und sorge für Stabilität und Zusammenhalt, auch bedankt er sich bei allen, die das Ehrenamt unterstützen. Vielfältig ist die Unterstützung des Vereines, der unterschiedliche Anschaffungen erst möglich machen konnte. So wurde die Jugend bei ihrem Zeltlager in Oberohe unterstützt, entsprechende Mittel für die Freizeit in 2025 an die Ostsee bereitstellt, Veranstaltungen ausgerichtet oder eine „Zusatzausrüstung“ für das alte TLF beschafft. Die Feuerwehr gehe mit der Zeit und sei nun auf Facebook und Instagram vertreten. Auch konnten im vergangenen Jahr einige Spenden generiert werden. Die in 2024 aufgenommenen fördernden Mitglieder werden namentlich verlesen und langjährige Mitglieder erhalten für ihre Treue eine Urkunde, sowie ein kleines Präsent.

Beförderungen / Ehrungen

Ernannt in der Ortsfeuerwehr Unterlüß zum Feuerwehrmann werden: Phil Heydemann, Oliver Mecke und Janek Schielke

Ernennung zum/r Feuerwehrmann-Anwärter/ Feuerwehrfrau-Anwärterin: Henrik Wenzel, Leonie Koslowski und Sara Fekhari

50 Jahre: Nds. Fw-Ehrenzeichen für langjährige Verdienste: Udo Hoffmann

40 Jahre: Nds. Fw Ehrenzeichen für langjährige Verdienste: Andreas Meyer

50 Jahre: Abz. LFV Nds. für langjährige Mitgliedschaft: Martin Erikson, Michael Jirak, Hermann Meyer, Erika Schlicht

40 Jahre: Abz. LFV Nds. für langjährige Mitgliedschaft: Hartmut Gerth

60 Jahre: Abz. LFV Nds. für langjährige Mitgliedschaft: Dieter Frauenholz, Dieter Witt

In der Werkfeuerwehr Rheinmetall wurde Mario Krattinger zum Werk-Oberfeuerwehrmann ernannt.

Daniel Kairies wurde zum Werk-Löschmeister und Sebastian Bollmann zum Werk-Oberbrandmeister vom Leiter der Werkfeuerwehr,

Thomas Schlicht mit Zustimmung der Personalverwaltung Rheinmetall, befördert.

Stefan Lehmann erhält das Nds. Fw. Ehrenzeichen für langjährige Mitgliedschaft (25 Jahre).

Außerdem wird bekanntgegeben, dass Kamerad Bollmann nun zum stellv. Leiter der Werkfeuerwehr ernannt wurde.

Beste Dienstbeteiligung Einsatzabteilung: Tino Helmholz und Phil Heydemann

Beste Dienstbeteiligung Jugend: Emily Litzbarski und Anna Bollmann

Eine besondere Ehrung wurde der Schriftführerin Vera Hoffmann zuteil. Als sie 1985 anfing die Niederschriften für die Feuerwehr unter dem damaligen Gemeindebrandmeister Engelen, der sie noch selbst diktierte, zu schreiben, entschied sie sich für eine persönliche Teilnahme an den Sitzungen. Diese Entscheidung – vor 40 Jahren getroffen – hat sich bis heute bewährt. Sie bedankt sich für die Gemeinschaft und das Miteinander. Ein Kommen, Begleiten und Gehen von Kameraden, das auch persönliche Eindrücke hinterlassen hat, sowie viele schöne Veranstaltungen haben diese Zeit geprägt – gelebtes Ehrenamt in einer großen Familie. Von der Feuerwehr wird sie mit einem Präsent und Urkunde und von der Versammlung mit einem riesigen Applaus verabschiedet. Ihre Nachfolge tritt Jasmin Heydemann an.

Willi Lucan, stellv. Kreisbrandmeister, überbrachte Grüße vom Kreisbrandmeister Volker Prüsse und ging in seinem nachfolgenden Bericht auf das gesamte Einsatz- und Ausbildungsgeschehen, auf Mitgliederzahlen und Veranstaltungen seitens der Kreisfeuerwehr Celle ein. Im Kreisgebiet gibt es 12 Gemeindefeuerwehren mit 74 Ortswehren und 3315 Einsatzkräften. Hierzu kommen 43 Jugendfeuerwehren (694 Mitglieder) und 17 Kinderfeuerwehren (398 Mitglieder) sowie 2 Werkfeuerwehren. Lucan weist nochmals auf die Ausbildung als unerlässlichen Bestandteil in der Wehr hin, um die vielfältigen Aufgaben und Anforderungen erfüllen zu können. Mit der Änderung der Truppmann-Ausbildung in 2024 in die modulare Grundlagenausbildung, wurden Qualifizierungsstufen eingeführt und Aufgaben aus der zentralen Ausbildung in das Ehrenamt verschoben. In Kurzform wird über die Gesetzesänderung im Brandschutz und der Feuerwehrverordnung berichtet.

Klaus-W. Bunke, Mitglied im Feuerschutzausschuss der Gemeinde Südheide, unterstützt weiterhin die Belange der Wehren und setzt sich für die erforderlichen Beschaffungen zur Erfüllung der Aufgaben ein.

OrtsBM Hufenbach beendet die Versammlung mit einem Dankeschön an alle

Teilnehmer und einem gemeinsamen Essen.

(Gäste, Geehrte und Beförderte)

Nächste Dienste:

17.03.2025 Gefahren an der Einsatzstelle

24.03.2025 Ausbildung Umweltschutzeinheit

31.03.2025 Fahrzeug- und Gerätekunde

14.04.2025 Überprüfung der Aussenwasserstellen

-RH-

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